Nahtmaterial dient bei allen chirurgischen Eingriffen dazu, einen Wundverschluss herzustellen und damit eine Kontamination der Wunde zu vermeiden. Die resorbierbaren Fäden lösen sich dabei nach unterschiedlichen Zeiten auf. Das erste resorbierbare Nahtmaterial wurde 1963 entwickelt. Zur Herstellung von resorbierbarem chirurgischen Nahtmaterial werden vornehmlich synthetische Materialien, wie Polyglycolsäure verwendet. Bei der Auswahl von resorbierbarem Nahtmaterial ist es wichtig zu beachten, dass die Resorptionszeit immer länger als die Heilzeit des Gewebes ist, um zu vermeiden, dass die Wunde sich öffnet.

Der große Vorteil von resorbierbarem Nahtmaterial ist, dass dies insb. für Indikationen verwendet werden kann, bei den die Entfernung der Fäden gar nicht oder nur sehr schwer möglich ist.

Im dentalen Bereich verwenden Zahnärzte, Oralchirurgen sowie Mund-,Kiefer-, und Gesichtschirurgen häufig resorbierbares Nahtmaterial bei Patienten wo der Wundverschluss nach der Operation nur bedingt erreichbar ist, beispielsweise bei Kindern, die ungerne beim Arzt sind oder Menschen mit Behinderungen, die nur in einem sedierten Zustand behandelt werden können.

Eine weitere wichtige Eigenschaft des resorbierbaren Nahtmaterials ist der Verlust der Zugfestigkeit. Natürlicherweise reduziert sich die Zugfestigkeit in Abhängigkeit der Resorption. Dies ist ebenfalls eine Funktion in Tagen. Die Resorbptionszeiten der Fäden finden Sie in den Produktbeschreibungen oder in unseren Basisinformationen.